Dieser Workshop schärft den Blick für jene Machtstrukturen in der Hochschullehre, die durch steile Hierarchien, den Fokus auf Bewertung und Benotung sowie durch privilegierte Lehrenden- und deprivilegierte Studierendenpositionen das selbstbestimmte, selbstverantwortliche und gelingende Lernen von Studierenden behindern. In Übungen erproben wir eine systemisch-machtkritische Perspektive auf Hochschule und Lehre und nehmen die Effekte in den Blick, die Hierarchien und strukturelle Ungleichheiten auf Studierende haben.
Wir beschäftigen uns außerdem mit beziehungsreicher Lehre als Dehierarchisierungspraxis, die dazu beitragen kann, die besprochenen Machteffekte abzumildern, und Lehrenden dabei helfen kann, sich bewusster in den vorhandenen Hierarchien zu positionieren, Freiräume zu suchen und sich mit Studierenden zu verbünden.
Referent*innen:
Katharina Pietsch und Tyll Zybura sind Kulturwissenschaftler*innen und hochschuldidaktische Referent*innen für machtsensible, beziehungsreiche, kollaborative und lösungsfokussierte Lehre und innovative Lehrformate. Im Bildungsinnovationsprojekt Unconditional Teaching veröffentlichen sie gemeinsam mit Jessica Koch
Artikel und Podcasts rund um machtkritische Perspektiven auf Hochschulbildung und reflektieren ihre Erfahrungen mit alternativen Lehr-Lern-Beziehungen.
Diese Veranstaltung ist eine Weiterbildung des ZeLL gemeinsam mit dem Gleichstellungsbüro.
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